Wenn Artaud sagt „Schreiben ist Schweinescheiße“, ist das für mich genau der richtige Ansporn.
Hier bin ich nun mit meinen Prosagedichten, ob euch die Scheiße gefällt oder nicht.
Was gibt es von meiner Seite sonst noch übers Schreiben zu sagen?
Ich kann mir ein Leben ohne schriftliche Zeugnisse meines Selbst nicht (mehr) vorstellen. Ich fand mit dem Schreiben neben der Bildenden Kunst die Methode des kreativen Ausdrucks. „Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein“, wie es der olle Goethe in einem seiner Gedichte niederschrieb. Das Schreiben wurde für mich zu einer geistigen Heimat, wo ich mein Innen spiegele, wo ich flüstere, schreie, lache und fluche. Ich diktiere mir mein Leben mit meinen Stärken und Schwächen, den Erfolgen und Niederlagen. Ich schreibe mir das Unglück von der Seele, und blase Seifenblasen in die Luft, wenn ich glücklich bin. Ich klammere mich an verzweifelten Tagen an die Worte, sie geben mir Halt, wenn die Tiefe lockt. Neben den Menschen, die ich liebe, die mich lieben, geben mir vor allem die Worte den Raum für Hoffnung, für Identifikation und… Erlösung.